Betonmischer überfährt Velofahrerin – sie verstirbt noch am Unfallort

Farbe reicht einfach nicht!!!!!!

https://www.20min.ch/story/betonmischer-ueberfaehrt-velofahrerin-sie-verstirbt-noch-am-unfallort-807257738304

Erstellt am: 1.10.2022

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UnfallstelleKreuzung

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Ein anderer Punkt provoziert mMn. diese unhaltbaren Zustände: In der EU ist die verdammte Tote-Winkel-Spiegel-Vorrichtung PFLICHT! Hier hat es die rechte Bürgerliche Autolobby einmal mehr geschafft, diese Gesetzgebung als NICHT obligatorisch abzublocken! Die meisten Transportfirmen nahmen den Ball dankbar auf und konnten so die ca. Fr. 2000.- Investition umgehen! Resultat sind tote/verletzte VelofahrerInnen und die Scheissausrede "habe nix gesehen" - in welch einem Land leben wir eigentlich und mit welchen politisch Verantwortlichen!!
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Kann's auf den Fotos zwar nicht klar sehen. Aber bei uns in Bern haben die Amplen gleich unterhalb alle einen Weitwinkelspiegel montiert. Dieser erlaubt es LKW / Autofahreren sowohl die Ampel wie auch allfällige Velofahrer im Auge zu haben, ohne dass man hin und her schaut und dabei möglicherweise einen Velofahrer übersieht.
Aus meiner Sicht eine Maßnahme die absolut überall vorhanden sein sollte. Denn kostet kaum was, lässt sich schnell umsetzen und bringt viel.
Der andere Punkt der seit Jahrzehnten vernachlässigt wird: Strafe gibt's nur bei einem Unfall oder zu schnell (Statistisch gesehen, kommt man mit allem anderen fast immer davon). Für alles andere gibt's kaum je Konsequenzen. Mangelhafte Fähigkeiten (Spurhalten, Vortrittsrecht) wird nicht Mithilfe von Technik überwacht und gebüsst. Meist geht's gut, da ja der andere aufpasst und den Unfall verhindert, aber wenn zwei von denen aufeinandertreffen...
Und ja: Infrastruktur ist gut und bringt was. Aber das gleiche Geld in medizinischer Forschung würde wohl sogar noch mehr bringen.
Die meisten Probleme würden sich lösen, wenn alle (Fussgänger, Velofahrer, Motorisierter Verkehr) auch mal die Eigenverantwortung wahrnehmen würden, dass konzentrierte Verkehrsbeobachtung und fahrerische Fähigkeiten wichtig sind.
Das würde dann auch mal helfen, die sehr zahlreichen Selbstunfälle mit tödlichen Ausgang bei Velos (vor allem E-Bikes) zu reduzieren. Da nützt nämlich Infrastruktur wenig. Aber wer 40 jahre ein schlechter Autofahrer war und jetzt auf's E-Bike sitzt, da sind die Tränen vorprogrammiert. Da waren Sie mir als schlechte Autofahrer lieber.
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Da diese Kreuzung für Velofahrer zu gefährlich ist: kennt ihr gute Alternativen, die Seebahnstrasse zu überqueren? Kalkbreitestrasse ist noch schlimmer, Kanzleistrasse ein Witz, für den es hier schon mehrere Einträge gibt, Stauffacherstrasse eine Dauerbaustelle und Hohlstrasse müssen wir wohl nicht erwähnen.
Es wäre nett, wenn es zumindest einen Übergang gibt, den man als Velofahrer benutzen kann, ohne Angst haben zu müssen.
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Die Seebahnstrasse ist ein Streifen des Todes. Die Stauffacherstrasse hat immerhin Lichtanlage mit Velozeit. Aber dass das Quartier dies ertragen muss ist unverständlich
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Leider illegal und eigentlich keine Lösung, aber auf dem Trottoir. Liebe eine Busse statt das Leben riskieren. Ich gehe nur via Stauffacherstrasse und steige dort jeweils ab.
In Zukunft ist das ja eine VVR, nehme an, da tut sich dann noch was.
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Einfach nur unendlich traurig. Man würde am liebsten laut rausheulen, weil man weiss genau, dass dies nicht der letzte Todesfall war. Heute ist ja auch grad wieder ein schlimmer Unfall passiert.

Velos gehören auf verkehrsberuhigten T30-Quartierstrassen ohne Durchgangsverkehr auf die Strasse. Auf Hauptachsen braucht es einfach separierte Wege.
Schade ist man im TAZ anderer Meinung. "Das Velo soll in erster Linie auf der Strasse geführt werden Für eine Vielzahl von Situationen ist dies die vorteilhafteste Führung für den Veloverkehr. Gut umgesetzte Velomassnahmen auf der Strasse sind objektiv und subjektiv sicher" wie Typetester ja bereits schrieb.

Auch schade finde ich, dass sich ja nicht mal die Velo-Community einig ist und die Nachteile von separierten Wegen (schwierigeres Überholen, manchmal halt hinter einem weniger schnellen Velo herfahren) höher gewichtet als die Sicherheit.
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Ich bin sehr traurig darüber, was passiert ist. Ich kannte eine Person, die in ähnlicher Konstellation auf der Strasse gestorben ist. Es ist fast auf den Tag genau zwanzig Jahre her. Die Person war für die Spitex in ihrem Wohnquartier auf dem Velo unterwegs. Der Betreiber des nahegelegenen Kebabstandes hat sie mit einer Arbeitsschürze zugedeckt, noch bevor die Ambulanz eintraf. Der Lastwagenfahrer sagte vor Gericht, vor dem Losfahren aufgestanden zu sein, um den sogenannten toten Winkel einsehen zu können. Es gab keine Hinweise, dass er oder meine Angehörige sich falsch verhalten hätten.

Meiner Meinung nach sind solche Todesfälle klar absehbare Auswirkungen des motorisierten Verkehrs. Es muss aufhören, dass unsere Stadt täglich in einen grossen Maschinenraum verwandelt wird und vornehmlich die Velofahrenden dessen Risiken tragen müssen. Es muss endlich aufhören.
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Wie viele Velotote brauchts noch, bis wir baulich getrennte Velowege erhalten?
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Stellt diese Frage bitte auch direkt an Karin Rykart.

Deren autofokussierte Verkehrspolitik ist aktuell einer der Hauptgründe, weshalb es in Zürich bezüglich Velo überhaupt nicht vorwärtsgeht.

Mailadresse: [email protected]
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Eine Tragödie. Die Schweiz hat gute Infrastruktur für Fussverkehr und entsprechend eine sehr tiefe Rate tödlicher Unfälle, nur marginal höher als in den Niederlanden. Die Rate tödlicher Unfälle (pro gefahrene km) ist allerdings doppelt so hoch wie in den Niederlanden beim Veloverkehr. Das Hauptproblem scheinen also nicht rücksichtslosere Automobilisten oder unterschiedliche Temporegime zu sein, sondern die INFRASTRUKTUR. Weshalb orientieren sich Politik und vor allem Verkehrsingenieur*innen hier nicht an den State-of-the-art Lösungen, die sich in den Niederlanden bewährt haben?
Quelle: https://www.itf-oecd.org/sites/default/files/docs/exposure-adjusted-road-fatality-rates-cycling-walking-europe.pdf
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Ich bin traurig& wütend 😤 dass das Velofahren in Zürich an so vielen Stellen noch sehr gefährlich/ tödlich ist, obwohl die neue Strassenverkehrsordnung bereits seit 2022 besteht. Farbe ist KEINE Infrastruktur& MUSS umgesetzt werden!
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Der Bund sollte dringend die neuen Normen von Deutschland übernehmen:
Die neue Straßenverkehrsordnung gilt seit dem 28. April 2020. Ziel der Novelle: Mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, vor allem für Radfahrer.
Mindestabstand beim Überholen von Radfahrern
Schrittgeschwindigkeit von Lkw beim Rechtsabbiegen

https://www.adac.de/verkehr/recht/verkehrsvorschriften-deutschland/stvo-novelle/
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Ja, das klingt gut - wobei ich frage mich, wenn die Lastwagen abbremsen müssen um rechts abzubiegen, werden da Velos nicht erst recht rechts zu überholen versuchen?

Der Mindestüberholabstand von 1.50m wäre auch hierzulande längst angebracht!
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Folgende Begründung habe ich im Netz gefunden:
Durch die Reduktion der Geschwindigkeit während des Abbiegevorgangs sollen die Zeitspanne, die der Fahrzeugführer zum Überblicken der Verkehrsfläche hat, verlängert und Folgen einer möglichen Kollision abgemindert werden. Gleichzeitig vergrößert sich eine mögliche Reaktionszeit von Betroffenen und Helfenden nach einer bereits erfolgten Kollision, so dass im Ergebnis mit sinkenden Unfallzahlen, zumindest jedoch mit einer Reduktion tödlicher Verkehrsunfälle, gerechnet werden kann. Für die Höhe der Schrittgeschwindigkeit wird auf die Vorgaben der Rechtsprechung verwiesen. Hiernach ist unter Schrittgeschwindigkeit eine Geschwindigkeit in Höhe von 4 bis 7 km/h, maximal jedoch 10 km/h, zu verstehen.

http://www.verkehrsportal.de/board/index.php?showtopic=128800
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Einfach nur traurig so was... 😥 R.I.P.
Im Zentrum von London gibt es strenge Anforderungen an LKW's.
Sollte man sich für die Innenstädte bei uns auch überlegen:
siehe
https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/transport-logistik/london-fuehrt-sondergenehmigung-fuer-lkw-ein-2972820
und
https://tfl.gov.uk/info-for/deliveries-in-london/delivering-safely/direct-vision-in-heavy-goods-vehicles
und
https://www.youtube.com/watch?v=hdYy-3uEBJE

Danke ! 🙏
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"Das Velo soll in erster Linie auf der Strasse geführt werden Für eine Vielzahl von Situationen ist dies die vorteilhafteste Führung für den Veloverkehr. Gut umgesetzte Velomassnahmen auf der Strasse sind objektiv und subjektiv sicher"
Die Stadt findet auch 2022 noch das Farbe super Infrastruktur für Velos sei und das Velofahren im dichten MIV auf Hauptstrassen sicher sei. Und das ist auch 2022 noch eine gefährliche Lüge für die die Velos weiterhin den Preis zahlen werden. Velo togefahren am Hubertus! Velo totgefahren an der Badenerstrasse! Und nochmal Velo totgefahren an der Badenerstrasse! Und verbessert hat sich nichts! Die Badenerstrasse ist eine Todesfalle für Velos.
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Für mich ist dies weniger ein Farbproblem, sondern vielmehr ein genereller Missstandard bei der Umsetzung der Velo-Verkehrsführung. Es funktioniert einfach nicht, wenn die linke (motorisierte) Spur rechts abbiegen kann, währenddem die rechte Spur (Velo) geradeaus fährt. Man stelle sich einmal vor, es würde beim MIV so umgesetzt, dass die linke Seite die Abbiegespur ist. Niemand kommt auf diese Idee. Aber beim Velo ist es leider der Standard.
Als Velofahrer bin ich bei jeder Kreuzung dieser Art in zweigeteilter Stimmungslage. Einerseits wütend auf das Auto links von mir, weil ich ihm per se nicht traue, und ich entsprechend nicht entspannt fahren kann, sondern präventiv abbremse (hat mir auch schon mehrfach geholfen). Andererseits ist mir aber auch bewusst, dass das Velo für den Autofahrer je nach Situation fast nicht zu erkennen ist, dies obwohl der Fahrer eigentlich sehr bei der Sache ist. Egal wie es endet, am Schluss steht der Zwist zwischen den Verkehrsteilnehmern. Gäbe es die Situation gar nicht erst, so gäbe es auch keine gegenseitige Hasstirade.
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Absolut einverstanden. Die Velostreifen sollten ja den Velos vorbehaltene eigene Spuren sein, mit allem, was verkehrsrechtlich für Spuren auch gilt. Das Überfahren der gelben Linien dürfte ohne Blinker und Kontrollblick gar nicht passieren - nie und nirgends. Und was du schreibst ist genau das Ding: nie käme jemand auf die Idee, die linke MIV Spur als Abbiegespur nach rechts zu markieren. Das ist ein kompletter struktureller und leider immer wieder tödlicher Irrsinn. Ich halte in Zürich auch immer 20m Abstand zum nächsten Lkw, fahre nie rechts parallel oder auf dem Velostreifen an ihnen rechts vorbei - das mache ich aber aus selbstgewählter Vorsicht, weil mich diese klägliche Infrastruktur einfach nicht schützt was ihr verdammter Job wäre.
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Ich weiss nicht genau, wie es zu diesem Unfall kam aber es ist zum Verzweifeln. Wir geben uns mit so einem Velosack zufrieden, der nur darüber hinwegtäuscht, dass hier sonst nichts aber auch gar nichts die Velos beim Queren der Seebahnstrasse schützt. Wie an unzähligen anderen Kreuzungen in Zürich auch - keine wirklich strukturellen Massnahmen und Lösungen, nur Farbe, diese unsägliche gelbe Farbe, die niemanden interessiert, die niemand respektiert. Und dann stirbt hier ein Mensch. Es ist so traurig.
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Ich fahre diese Strecke nur noch in der Gegenrichtung. Die Badenerstrasse ist mir in dieser Richtung viel zu gefährlich, eben genau wegen den vielen Kreuzungen wo Autos rechts abbiegen und die Velo-Geradeausspur kreuzen. An diesen Stellen fahr ich niemals neben einem Lastwagen her, ich fahre immer hinter dem LKW, das ist so meine Vorsichtsmassnahme. Es nützt mir ja nichts wenn ich Vortritt habe und dabei sterbe. Der Velosack nützt auch nur was wenn ich mich vor den Autos platzieren kann wenn das vorderste Auto rechts blinkt. Bei sich bewegenden Kolonnen ist der Sack komplett nutzlos. Es hilft auch nichts, jemandem die Schuld zu geben bei Verkehrsinfrastruktur, die keine Fehler verzeiht (und ich meine hier den Fehler des LKW, nicht des Velos) und deswegen Velofahrende getötet werden. Grundsätzlich: Die Autolobby MUSS aufhören Velovorzugsrouten mit Einsprachen zu blockieren. Es nütz nämlich allen Verkehrsteilnehmenden, wenn Velos auf sicheren, vom Durchgangsverkehr befreiten Strassen fahren können. Ich bin sicher, keine autofahrende Person will in die Situation kommen, eine Velofahrerin umzufahren nur weil sie/er diese im Stress übersehen hat.
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@Benjamin, ich nenne das unfallträchtige Verkehrsinfrastruktur. Als Velofahrerin liege ich auf dem Boden, wenns tätscht, egal wieviel Vortritt ich hatte :-/

@Simulant
Velosäcke müssten eigentlich mit Vorgrün für Velos versehen sein, dann könnten solches evtl. ein bisschen entschärft werden.
Plus die Velosäcke müssten mindesten 5m lang sein, damit man nicht im toten Winkel liegt gemäss Prävention der Stadtpolizeit Zürich.
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